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   OVG Saarland, 27.11.2001 - 2 R 9/00   

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OVG Saarland, 27.11.2001 - 2 R 9/00 (https://dejure.org/2001,12360)
OVG Saarland, Entscheidung vom 27.11.2001 - 2 R 9/00 (https://dejure.org/2001,12360)
OVG Saarland, Entscheidung vom 27. November 2001 - 2 R 9/00 (https://dejure.org/2001,12360)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Beitreibung von Zwangsgeld wegen Nichtbefolgung einer Baueinstellungsverfügung; Vollstreckung bei Erledigung des Beugezwecks und Unmöglichkeit weiterer Verstöße gegen eine Unterlassungspflicht; Rechtswirkungen der Feststellungen der Widerspruchsbehörde; Erledigung ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Verwaltungsvollstreckungsrecht, Zwangsgeldfestsetzung nach Ende des Verstoßes

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 87
  • DÖV 2003, 167
 
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Wird zitiert von ... (14)

  • OVG Berlin-Brandenburg, 19.05.2011 - 10 B 7.10

    Nutzungsuntersagung; Hundezwinger; Unterlassungsgebot; Beitreibung von

    Die Klage ist somit als Klage auf Feststellung, dass die Beitreibung der festgesetzten Zwangsgelder unzulässig ist, zulässig (ähnlich OVG Saarland, Urteil vom 27. November 2001 - 2 R 9/00 -, NVwZ-RR 2003, 87, juris Rn. 27 i.V.m. Rn. 15, 19; zur Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung der Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24. Februar 1992, a.a.O., Rn. 27; VG Kassel, Urteil vom 11. August 2000, a.a.O., Rn. 18; im Ansatz auch Lemke, a.a.O., § 18 VwVG Rn. 30, der jedoch die vorbeugende Unterlassungsklage für vorrangig hält; für eine Klage auf Feststellung des Nichtbestehens des titulierten Anspruchs OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 6. April 1976, a.a.O., S. 675; Schenke/Baumeister, a.a.O., S. 10; Kopp/Schenke, VwGO, 16. Aufl. 2009, § 167 Rn. 19 b).

    Soweit das Verwaltungsgericht die Auffassung vertreten hat, bei einem Verstoß gegen ein Unterlassungsgebot sei für die weitere Vollstreckung entscheidend und hinreichend, dass der Pflichtige nach der jeweiligen Zwangsgeldandrohung während einer Zeit, in welcher das Unterlassungsgebot gelte, gegen dieses verstoßen habe (so auch OVG Bremen, Urteil vom 25. Juni 1970 - I A 6/68, II BA 33/69 -, DVBl. 1971, 282 und Beschluss vom 30. Dezember 1994 - 1 B 109/94 -, juris Rn. 5; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Dezember 1988 - 7 A 2555/87 -, NVwZ-RR 1990, 17, 18 und Beschluss vom 18. Juli 1996 - 4 E 461/95 -, NVwZ-RR 1997, 764, juris Rn. 6; unter Hinweis auf eine gesetzliche Neuregelung auch Beschluss vom 2. Juni 2010 - 13 B 191/10 -, DVBl. 2010, 1254, juris Rn. 10 f.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13. März 1996 - 2 L 60/95 -, DÖV 1996, 926, juris Rn. 27 ff.; OVG Saarland, Urteil vom 27. November 2001, a.a.O., Rn. 29 f.; OVG Brandenburg, Beschluss vom 24. März 2004 - 3 B 147/03 -, BA S. 3; Lemke, a.a.O., § 15 VwVG Rn. 19; App/Wettlaufer, a.a.O., § 37 Rn. 27), vermag der Senat dem nicht zu folgen.

    Soweit die Gegenmeinung geltend macht, die späte Befolgung eines Unterlassungsgebots sei kein Fall der Zweckerreichung, weil eine ununterbrochene Beachtung der ausgesprochenen Verpflichtung geschuldet gewesen sei (OVG Saarland, Urteil vom 27. November 2001, a.a.O., Rn. 29; OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 2. Juni 2010, a.a.O., Rn. 13), vermag dies die Zulässigkeit nachträglicher Zwangsvollstreckungsmaßnahmen nicht zu begründen.

    Nicht überzeugend erscheint schließlich die Argumentation, ohne die Möglichkeit nachträglicher Zwangsgeldbeitreibung sei das Zwangsgeld zur Erzwingung von Unterlassungen ein "sehr stumpfes Schwert" (App/Wettlaufer, a.a.O., § 37 Rn. 27), die Beugefunktion des Zwangsgeldes gebiete seine weitere Durchsetzung, weil die Zwangsgeldandrohung nur dann geeignet sei, den zur Einwirkung auf den Pflichtigen notwendigen Druck auszuüben, wenn diesem bewusst sei, dass jede Zuwiderhandlung ohne weiteres die Festsetzung und Beitreibung des Zwangsgeldes nach sich ziehe (Lemke, a.a.O., § 15 VwVG Rn. 19; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 21. Dezember 1988, a.a.O., S. 18 und Beschluss vom 18. Juli 1996, a.a.O., Rn. 8; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13. März 1996, a.a.O., Rn. 28 f.; OVG Saarland, Urteil vom 27. November 2001, a.a.O., Rn. 30).

  • OVG Niedersachsen, 31.01.2024 - 11 LC 294/20

    Allgemeinverfügung; Beugefunktion; Erledigung; Festsetzung; Maßgeblicher

    Soweit in der Rechtsprechung einiger Obergerichte hiervon abweichend die Auffassung vertreten wird, einer Wiederholungsgefahr bedürfe es nicht, vielmehr dürfe ein Zwangsgeld auch dann festgesetzt (und beigetrieben) werden, wenn ein weiterer Verstoß gegen das Unterlassungsgebot nicht möglich sei (OVG NW, Urt. v. 21.12.1988 - 7 A 2555/87 - DVBl. 1989, 889; OVG A-Stadt, Urt. v. 25.6.1970 - I A 6/68 - DVBl. 1971, 282; OVG Saarland, Urt. v. 27.11.2001 - 2 R 9/00 - juris Rn. 29 f.), wird dies dem allein präventiven Charakter des Zwangsgelds nicht gerecht.

    Soweit dieser Auffassung wohl auch der Gedanke zugrunde liegt, dass eine Zweckerreichung in den Fällen, in denen gegen das Verbot schon verstoßen wurde, nicht mehr eintreten könne, weil die fortdauernde Beachtung des Gebots geschuldet war (so OVG Saarland, Urt. v. 27.1.2001 - 2 R 9/00 - juris Rn. 29; vgl. auch OVG NW, Urt. v. 21.12.1988 - 7 A 2555/87 - DVBl. 1989, 889), folgt der Senat dem nicht.

  • BVerwG, 21.01.2003 - 1 C 5.02

    Anschlussrevision; unselbständige Anschließung; Beförderungsverbot;

    Der Senat kann offen lassen, wie das - auch in der Vergangenheit und gegenüber anderen Fluggesellschaften praktizierte - Ansammeln von Festsetzungsbescheiden ohne Beitreibungsversuch vollstreckungsrechtlich zu bewerten ist, namentlich ob das Übermaßverbot und der strikte Beugecharakter des Zwangsgeldes nach § 74 Abs. 2 AuslG eine in angemessenen Abschnitten gestufte Vollziehung durch Beitreibung erfordern, auch um auszuschließen, dass die Vollstreckung des Gesamtbetrages nach längerer Zeit in eine strafähnliche Sanktionswirkung umschlägt (vgl. aber auch Beschluss vom 30. November 1994 - BVerwG 4 B 243/94 - Buchholz 310 § 80 VwGO Nr. 59 = DÖV 1995, 384 und generell für die Zulässigkeit auch der rein repressiven Vollstreckung bei Unterlassungspflichten zuletzt etwa OVG Saarlouis, Urteil vom 27. November 2001 - 2 R 9/00 - DÖV 2003, 167 m.w.N.).
  • OVG Niedersachsen, 23.04.2009 - 11 ME 478/08

    Rechtsmittel in einem einstweiligen Rechtsschutzverfahren gegen eine

    Eine Androhung des Zwangsgeldes ohne nachfolgende "Festsetzungsmöglichkeit" sei weitgehend wertlos (OVG NRW, Urt. v. 21.12.1988, BauR 1989, 724, Beschl. v. 18.12.1996 - 5 E 1035/95 - NVwZ-RR 1997, 763; OVG Saarlouis, Urt. v. 27.11.2001 - 2 R 9/00 - NVwZ-RR 2003, 87; ähnlich Ipsen, Niedersächsisches Polizei- und Ordnungsrecht, 3. Aufl., Rn. 600).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.01.2008 - 10 S 2350/07

    Erledigung des vollstreckten Verwaltungsakts

    Der Senat hält nicht mehr an seiner bisherigen Auffassung fest, wonach dann, wenn eine Rückgängigmachung einer Vollziehung nicht mehr möglich ist, allein die Tatsache, dass noch die durch eine Vollstreckungsmaßnahme angefallenen Kosten vom Vollstreckungsschuldner gefordert werden können, der Annahme einer Erledigung des vollstreckten Grundverwaltungsakts nicht entgegen steht (vgl. U.v. 07.12.1993 - 10 S 1700/93 - NVwZ 1994, 1130) und schließt sich der Rechtsprechung anderer Senate des Gerichtshofs an (vgl. U.v. 20.03.1986 - 1 S 2654/85 - VBlBW 1986, 299; U.v. 20.01.1989 - 5 S 3157/88 - VBlBW 1989, 216; U.v. 08.02.1993 - 8 S 515/92 - VBlBW 1993, 298; in diesem Sinne etwa auch OVGRP, U.v. 20.11.1996 - 8 A 13546/95 - NVwZ 1997, 1009; OVGNW, U.v. 04.11.1996 - 10 A 3363/92 - BauR 1997, 456; OVGMV, U.v. 17.09.2003 - 3 L 196/99 - juris; NiedersOVG, U.v. 15.12.2004 - 7 LB 247/02 - juris; SaarlOVG, U.v. 02.11.2001 - 2 R 9/00 - NVwZ-RR 2003, 87).
  • VG Hamburg, 16.07.2015 - 15 K 5677/14

    Vollstreckungshindernis einer Zwangsgeldfestsetzung bei Nichtvorlage eines

    Der Vorschrift wird deshalb zur Durchsetzung von Verboten eine zumindest mittelbare Beugefunktion beigemessen, die es von einer repressiven Sanktion unterscheide (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 9.2.2012, 5 A 2152/10, juris Rn. 37 f.; vgl. auch OVG Saarland, Urteil vom 27.11.2001, 2 R 9/00, NVwZ-RR 2003, 87 f., juris Rn. 30; App, Jus 2004, 786 [791]).

    Eine entsprechende Praxis in Bundesländern ohne vergleichbar konkrete gesetzliche Grundlage ist allerdings im Hinblick auf die bloße Beugefunktion des Zwangsgeldes hoch umstritten (kritisch Nieds. OVG, Beschluss vom 23.4.2009, 11 ME 478/08, juris Rn. 40 ff.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 12.3.1996, 1 S 2856/95, juris Rn. 16 ff.; so auch Sadler, VwVG/VwZG, 9. Aufl. 2014, § 15 VwVG Rn. 44 ff.; a. A. aber OVG Saarland, Urteil vom 27.11.2001, 2 R 9/00, NVwZ-RR 2003, 87 f., juris Rn. 29 ff.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 13.3.1998, 2 L 60/95, Leitsatz in juris; Troidl in Engelhardt/App/Schlatmann, VwVG/VwZG, § 15 VwVG Rn. 14; App, Jus 2004, 786 [791]).

  • VGH Hessen, 02.09.2004 - 6 TG 1549/04

    Verwaltungsvollstreckung; Durchsetzung von Unterlassungspflichten; Zwangsgeld;

    Bei der Durchsetzung von Unterlassungspflichten ist der Zweck des Vollzugs dann erreicht, wenn eine Wiederholungsgefahr nicht mehr besteht (so ausdrücklich: Hess. VGH, 12.04.1995 - 3 TH 2470/94 -, NVwZ-RR 1996, 361; OVG Lüneburg, 14.02.1990 - 4 L 78/89 -, BRS 50 Nr. 217, allerdings zur Sonderregelung des § 45 Abs. 3 SOG ND; OVG Mecklenburg-Vorpommern, 18.06.1996 - 3 M 3/96 -, BRS 58 Nr. 222, allerdings zur Sonderregelung des § 92 Abs. 1 Nr. 5 SOG MV; a. A.: OVG des Saarlandes, 27.11.2001 - 2 R 9/00 -, NVwZ-RR 2003, 87).
  • OVG Sachsen, 23.03.2022 - 6 A 641/20

    Antrag auf Zulassung der Berufung; Glücksspielrecht; Untersagungsverfügung

    Zum anderen folgt das Verbot weiterer Vollstreckungsmaßnahmen in derartigen Fällen aus § 19 Abs. 5 Satz 2 SächsVwVG, wonach zur Erzwingung einer Unterlassung Zwangsmittel nicht mehr angewandt werden dürfen, wenn eine weitere Zuwiderhandlung nicht mehr zu befürchten ist (anders zum dortigen Landesrecht: OVG NRW, Beschl. v. 17. Mai 2017 - 4 A 2359/15 -, juris Rn. 8 f.; OVG Saarland, Urt. v. 27. November 2001 - 2 R 9/00 -, juris Rn. 29).
  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.10.2019 - 2 L 51/17

    Baueinstellungsverfügung und Zwangsgeldfestsetzung; Erledigung einer

    Der Gesetzgeber geht davon aus, dass eine Androhung als Beugemittel nur dann geeignet ist, den von Anfang an zur Einwirkung auf den Pflichtigen notwendigen Druck auszuüben, wenn diesem bewusst ist, dass jede Verbotsübertretung zu einer Festsetzung und Beitreibung des Zwangsgeldes führt (vgl. Urteil des Senats vom 13. März 1996 - 2 L 69/95 - a.a.O. Rn. 27 ff.; Beschluss vom 24. November 2014 - 2 L 39/13 - juris Rn. 13; ebenso OVG NW, Urteil vom 30. September 1992 - 4 A 3840/91 - juris Rn. 14 ff.; Beschluss vom 2. Juni 2010 - 13 B 191/10 - juris Rn. 10 ff.; Beschluss vom 22. März 2019 - 4 B 73/19 - juris Rn. 3 ff.; SaarlOVG, Urteil vom 27. November 2001 - 2 R 9/00 - juris Rn. 29 ff.; a.A. für das jeweilige Landesrecht: NdsOVG, Beschluss vom 23. April 2009 - 11 ME 478/08 - juris Rn. 42 ff.; ThürOVG, Beschluss vom 5. Juni 2012.
  • OVG Sachsen, 23.02.2022 - 6 A 548/20

    Zum mangelnden Rechtsschutzbedürfnis einer Anfechtungsklage gegen

    Zum anderen folgt das Verbot weiterer Vollstreckungsmaßnahmen in derartigen Fällen aus § 19 Abs. 5 Satz 2 SächsVwVG, wonach zur Erzwingung einer Unterlassung Zwangsmittel nicht mehr angewandt werden dürfen, wenn eine weitere Zuwiderhandlung nicht mehr zu befürchten ist (anders zum dortigen Landesrecht: OVG NRW, Beschl. v. 17. Mai 2017 - 4 A 2359/15 -, juris Rn. 8 f.; OVG Saarland, Urt. v. 27. November 2001 - 2 R 9/00 -, juris Rn. 29).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.11.2016 - 10 A 2181/15
  • OVG Sachsen, 14.09.2018 - 3 B 275/18

    Ladenöffnung; Stromtankstelle; Mischbetrieb; Bestimmtheit; Ermessen;

  • OVG Saarland, 03.07.2015 - 1 B 69/15

    Eilrechtsschutzgesuch gegen eine Pfändungs- und Überweisungsverfügung betreffend

  • VG Saarlouis, 25.03.2015 - 6 L 111/15

    Beitreibung angedrohten und aufschiebend bedingt festgesetzten Zwangsgeldes

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